Unserer emotionales Gedächtnis

Was haben Yoga und unserer emotionales Gedächtnis gemeinsam?

Du bist ein fühlendes Wesen und der Grundstein, mit diesen Gefühlen umzugehen, wird bereits im frühen Kindesalter gelegt. Du weißt selbst am besten, wie toll es sich anfühlt, wenn du Liebe, Freude, Glück, Frieden, Zuneigung, Geborgenheit, Empathie oder Herzlichkeit erfährst. Diese Kraft schweißt zusammen. Es nährt, stärkt und belebt dich und sorgt für ein starkes Immunsystem und ein glückliches Herz! Diese feinstoffliche Energie bzw. Schwingungen hinterlassen ihre vielfältigen Spuren in unserem Körper, sei es in der Haut, den Muskeln, den Faszien, den Organen und den Zellen.

Alles im Leben bedarf Balance, so dass Harmonie entstehen kann. Du brauchst das Yin –  wie auch das Yang. Nach der Zeit Freude, gibst es auch die Zeit der Fehlschläge, Niederlagen und oft genug die Zeit des Ärgerns oder Aufregens. Bei all den Gefühlen, Erfahrungen und Beobachtungen gilt, wie oft erfahre ich sie und was lösen sie in mir aus. Hafte ich gewissen Gefühlen sogar an oder bin ich gefangen? Zum Leidwesen speichert unser Körper diese negativen Emotionen ab. Dies geschieht vor allem dann, wenn eine Angelegenheit, ein Problem nicht zur Zufriedenheit beider Parteien, bis zu Ende ausdiskutiert, besprochen oder gelöst wurde. Bestes Beispiel hierfür ist, wenn du Groll gegenüber einer dritten Person hegst.

Auch wenn bereits ein Gefühl verschwunden ist, so kann ein aktuelles Ereignis unangenehme Gefühle wieder an die Oberfläche bringen. Der Yogi weiß, dass Gefühle wie auch Gedanken kommen und gehen. Dies gilt es ganz klar zu erkennen und dabei hilft dir dein Scharfsinn, deine Unterscheidungskraft (Viveka). Du kannst nun sehen, ob das auflodernde Gefühl ein Überbleibsel deiner Prägungen (Samskaras) bzw. deines emotionalen Gedächtnisses ist und einfach nur auf Lösung wartet. Ist es gelöst, zu dieser Arbeit bedarf es mitunter psychologischer Hilfe, reflektiere, ob es dir bzw. anderen jetzt etwas nützt oder nicht. Wenn nein, dann lasse los.

Dein Yogaweg, das Reflektieren, Innehalten und Beobachten sind bei diesem Prozess wichtige Begleiter und können somit alte Baustellen, Gefühle Stück für Stück auflösen lassen. Sich selbst und auch anderen Vergeben können und das gepaart mit viel Geduld, Verständnis, Liebe und Mitgefühl, lässt dich um einiges freier durchs Leben gehen. Viel Spaß beim emotionalen Ausmisten.

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